Frauen mit Punkten im Heimreisegepäck
Die Frauen des SHV waren am Wochenende zu Gast in der JOYNEXT Arena. Die Gegner: der USV TU Dresden. Wie auch schon letzte Saison, stand die Mannschaft vor der Herausforderung, dieses Spiel ohne ihre Trainerin bestreiten zu müssen. Die zweite Schwierigkeit bestand darin, dass noch zwei verletzungsbedingte Ausfälle vom letzten Spiel zu beklagen waren. Dadurch wurde der Zusammenhalt von vornherein gestärkt, denn die 2 Punkte sollten natürlich gerade deshalb als verdiente Belohnung mit nach Hause genommen werden. Hochmotiviert kamen die Frauen also aus der Kabine. Der Start ins Spiel gestaltete sich wie immer etwas holprig. Die Mannschaft konnte ihren ersten Angriff nicht verwerten und der USV ging mit 1:0 in Führung. Doch gleich darauf gelang mit dem ersten 7m der Ausgleich. Es folgte ein harter Schlagabtausch, bei dem sich beide Mannschaften immer wieder gleichermaßen auszeichnen konnten. Der Angriff der Dresdnerinnen mit erfolgreichen Abschlüssen aus der 2. Reihe bereitete Probleme, die Abwehr kam oftmals zu spät. Gleichzeitig gestaltete sich das Angriffsspiel unserer Frauen sehr schwierig, da oftmals zu wenig Abstand zur gegnerischen Abwehr gehalten wurde. Die Ballführende wurde gezielt angegriffen und festgemacht, sodass es immer wieder zu Unterbrechungen im Spielaufbau des SHV kam. Nach einer Auszeit in der 21. Minute, in der wichtige Fehler und Verbesserungsvorschläge besprochen wurden, gelang es den Frauen, sich etwas weiter abzusetzen. Die Lücken in der Abwehr wurden besser geschlossen und im Angriff gelang das Nutzen von Kombinationen. Dadurch ging die Mannschaft mit einer hart erkämpften Führung von 10:12 in die Halbzeitpause. In der Kabine wurden nochmals ein paar wichtige Punkte angesprochen und sich motiviert, denn das Spiel war noch lange nicht gewonnen. Der Start in die zweite Halbzeit lief für die Frauen extrem gut, die Führung wurde in den ersten 10 Minuten auf 10:18 ausgebaut. In der Abwehr wurde rechtzeitig attackiert und die Gegnerinnen wurden zu Fehlabspielen gezwungen. Kombiniert mit der schnellen Umschaltbewegung der Oschatzerinnen, führte das zu mehreren erfolgreichen Kontern. Leider bekamen in der 41. Minute gleich zwei Spielerinnen des SHV eine 2 Minuten Strafe. Für Christin Fiddecke, unsere Mitte und wichtiger Knotenpunkt im Abwehr- und Angriffsspiel, waren das die dritten 2 Minuten und somit die Rote Karte. Die Mannschaft sah sich nun mit einer doppelten Unterzahl konfrontiert. Diese wurde von den Frauen schlecht gehändelt, durch Abspielfehler und Verwirrung gelang es den Dresdnerinnen, mehrere Konter zu laufen und den Abstand wieder auf 15:19 zu verkürzen. Die letzen 15 Minuten brachen an. Nachdem die Mannschaft wieder vollzählig war, herrschte weiterhin Verunsicherung und Hektik. Die Abwehr arbeitete zwar sehr gut, aber der Angriff war von Fehlpässen und überhasteten Abschlüssen geprägt. Nach zwei kurz hintereinander folgenden Auszeiten der Heim- und dann der Gastmannschaft, gelang es den Frauen aber, sich wieder zu fangen. Die letzten fünf Minuten wurden solide ausgespielt und die Mannschaft ging mit einem verdienten 20:24 nach Hause. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Mannschaft durch ihre kämpferische Teamleistung das ganze Spiel über, hier den verdienten Sieg errungen hat. Maßgeblich war die Abwehr, welche sehr stabil stand, das insgesamt sehr schnelle Spiel und die einfachen Lösungen, welche in der 2. Halbzeit im Angriff gefunden wurden und zum erfolgreichen Torabschluss führten. Ebenfalls noch positiv anzumerken, ist die 7-Meter Quote von 100% (7/7) - am Freitag noch trainiert - nachdem im letzten Spiel keiner verwandelt wurde.
Besonderer Dank an dieser Stelle natürlich noch an die Übungsleiter,-Vertretung Jens Fiddecke und Michael Putzmann, welche die Mannschaft von der Bank tatkräftig unterstützten.
Für den SHV Oschatz spielten:
Jule Drabow, Vanessa Herzig, Greta Wetzig, Anastasia Kluge, Selina Otto, Christin Fiddecke, Lydia Hausmann, Cora Herrmann, Susann Putzmann-Schwenke, Lara Fiddecke
S.Otto
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