Knappe Niederlage im Pokalspiel
Pokal Bezirk Sachsen-Mitte
SHV Oschatz : Sportfreunde 01 Dresden 18:19 (7:10)
Zu viel Aufregung im Spiel
Im Pokalkampf des Sächsischen Handball Verbandes standen sich die beiden Bezirksligisten SHV Oschatz und Sportfreunde 01 Dresden gegenüber. Man könnte auch sagen Jugend gegen Erfahrung. Der Spielbeginn war von übergroßer Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Dann gelang den Gästen der erste Treffer. Der SHV tat sich weiter schwer mit dem Torerfolg. Die „Jugend“ war im Angriff zunächst zu ungestüm, warf vorbei, stand im Kreis oder warf die Torfrau berühmt – so stellte sich das für die Zuschauer dar. Bis es endlich Lisa Stein gelang, den Bann zu brechen und zum 1:2 zu verkürzen. In der Deckung arbeiteten die Oschatzerinnen tapfer und konnten die Gäste dadurch auch zu Fehlern zwingen. Allerdings gelang es in der ersten Spielhälfte zu selten, daraus im Angriff Nutzen zu ziehen. Zudem musste Christin Fiddecke nach einer missglückten Aktion verletzt vom Feld. Positiv machte sich auf SHV-Seite der verletzungsbedingte Wechsel der Torfrau bemerkbar. Susann Putzmann-Schwenke gelangen im Spielverlauf doch einige sehr gelungene Aktionen. Da auch die Gäste nicht fehlerfrei blieben, ging es mit mageren Tor-Ausbeute von 7: 10 in die Pause.
Übungsleiterin Petra Zimmermann gab der Mannschaft in der Kabine für die zweite Spielhälfte mit auf den Weg, dass sie mehrzusammenrücken müssen als Team, ihre Würfe dringend das Tor und nicht die gegnerische Torfrau finden müssen und sie in der Abwehr ihre eigene Torhüterin mehr unterstützen müssen.
Nach Wiederanpfiff ergab sich zunächst ein ähnliches Bild wie vor der Pause. Leider gab es dann durch gegnerische Einwirkung eine üble Verletzung bei Lisa Stein. Das brachte natürlich erneut einen Bruch im SHV-Spiel. Die Mannschaft musste sich von dem Schock erstmal erholen. Doch die nun eingesetzten wirklich jungen Spielerinnen auf Oschatzer Seite machten ihre Sache ordentlich, brachten nochmal Schwung in die Begegnung. Die Gäste kämpften schon mehr und mehr mit dem Tempo und setzten nun ihre Routine ein. Bei weniger Aufregung und einem höheren Tempo auf Seiten des SHV wäre dem Gegner eher beizukommen gewesen. Das gelang den Oschatzerinnen leider erst in der Schlussphase. Jetzt konnten sie Fehler der Dresdnerinnen konsequent in Gegenstöße umsetzen. Lydia Hausmann warf sich auf diese Weise den Frust von der Seele, musste ihren Einsatz aber letztlich ebenfalls mit gesundheitlichen Problemen bezahlen. Bis zum 18:19 reichte die Kraft beim SHV zum Aufholen, dann ertönte die Schlusssirene. Schade. Da war mehr drin.
Allen Verletzten wünschen wir schnelle und vollständige Genesung. Wir brauchen euch Mädels!
SHV Oschatz spielte mit:
Leonie Schlittchen, Susann Putzmann-Schwenke
Lydia Hausmann (8), Teresa Franke (1), Christin Fiddecke, Anastasia Kluge, Christin Mussmann, Cora Herrmann (2), Lara Fiddecke, Vanessa Herzig (3), Greta Wetzig, Lisa Stein (1), Selina Otto (3)
KST
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